Nicht gecheckt, schon verbreitet

Wir sind oft Teil der Manipulation: Schnell regen wir uns über Schlagzeilen auf oder sind verängstigt von den Nachrichten. Darüber wollen wir unsere Liebsten informieren und teilen die News unbedacht.

Die gute Nachricht: Du kannst lernen, Fakes zu erkennen.

Die Checkliste hilft dir dabei, typische Merkmale im Alltag schneller zu erkennen. Denn mal ganz ehrlich, wir haben alle keine Zeit, stundenlang Fakten im Netz zu checken.

 

 

Wer steckt hinter einer Nachricht oder einem Post? Ist die Quelle vertrauenswürdig? 
Wenn du weißt, wer etwas veröffentlicht hat, hilft dir das besser einzuschätzen, welche Absicht dahinter stecken könnte. Schau dir dazu das Social Media-Profil und andere veröffentlichte Beiträge des Absenders genauer an. Bei Websites kann ein Blick in das Impressum helfen. Wenn erst gar keine Quelle oder kein Absender genannt wird, solltest du besonders vorsichtig sein. 

Klingt die Nachricht zu gut oder zu schlimm, um wahr zu sein? 
Wenn starke Gefühle bei dir geweckt werden, kann das ein Anzeichen dafür sein, dass dich jemand beeinflussen will. Hier kann es helfen kurz inne zu halten und zu prüfen, was die Nachricht mit dir macht: Bist du wütend? Löst sie Angst oder Hass aus?

Haben andere, seriöse Nachrichtenquellen die gleiche Meldung veröffentlicht? 
Du kannst mithilfe von Suchmaschinen checken, was andere vertrauenswürdige Plattformen berichtet haben. Am besten schaust du dir mehrere unabhägige Quellen dazu an. Spezielle Faktencheck-Seiten helfen dir bei der Recherche. Hierzu gehören dpa-Faktencheck, mimikama.at oder ARD-Faktenfinder.

Ist die Information aktuell oder veraltet? 
Dadurch, dass alte Nachrichten teilweise als Neuigkeiten verkauft werden, hilft es darauf zu achten, von wann geteilte Informationen sind. Vor allem bei Studien und Statistiken solltest du genauer hinsehen. 

Woher stammt ein Bild oder Video? 
Um zu prüfen, woher ein Bild kommt, kannst du die Rückwärts-Bildersuche bei Google nutzen. KI-Fotos/Videos fallen zum Beispiel dadurch auf: Unnatürliche Hände/Gesichter, auffällig glatte und zu perfekte Haut/Konturen, verschwommene Bereiche, die eigentlich scharf sein sollten und Lippensynchronisation, die nicht stimmt. 

 

Du bist einer Falschnachricht auf die Spur gekommen? 
Das kannst du jetzt tun:

Nicht weiterverbreiten

Nachrichten nicht leichtfertig teilen, hier gilt: Erst Fakten checken und Quelle prüfen — dann weiterleiten.

Gegenrede betreiben

Gekonnt kontern (z. B. durch das Posten von lustigen Memes) oder andere Nutzende, die widersprechen, mit einem Like unterstützen. Aber Vorsicht: Manche Themen können die Gemüter in einer Diskussion stark aufheizen. Solche Streitgespräche sind oft nicht zielführend. 

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